5. Oktober 2015

Sachsen aus der Vogelperspektive



In meinem letzten Post hatte ich euch ja bereits erzählt, dass wir noch eine Ballonfahrt vor uns haben. Diese hatten wir von den Kommilitonen meines Mannes zur Hochzeit geschenkt bekommen. Einer von ihnen ist selbst Ballonpilot bei der Ballon Crew Sachsen und hat uns am Wochenende mit in die Luft genommen.

Der Ballon wird mit kalter Luft aufgeblasen
Samstagabend wollten wir über der Landeshauptstadt aufsteigen. Ja, ihr lest schon richtig – wollten! Ballonfahren ist aber extrem vom Wind abhängig und der war an diesem Abend einfach zu stark. Am Boden hat man das gar nicht so sehr gespürt, aber in den Baumwipfeln hat man die Böen schon gesehen. Nun, zumindest hatten wir dann schon mal geübt, wie man den Ballon auf- und wieder abbaut ;-)


Aller guten Dinge sind drei und unser dritter Anlauf erfolge dann in den frühen Morgenstunden des Sonntags. Bereits kurz vor um Sieben war der Aufbau des Ballons in vollem Gange und pünktlich zum Sonnenaufgang waren wir in der Luft und schwebten über Dresden. Beim Aufstieg hat mich glatt meine Höhenangst erwischt, aber als wir dann über den Dächern waren – ja, da war es einfach traumhaft!



Über der Dreikönigskirche


In der Ferne ging die Sonne hinter den Bergen der Sächsischen Schweiz auf. Über dem Elbtal lag noch der Morgennebel und löste sich nur langsam auf. Die Altstadt hinter uns wurde immer kleiner während wir Richtung Flughafen fuhren, wo wir ein Flugzeug landen sahen. In der Ferne tauchte Schloss Moritzburg in unserem Sichtfeld auf. Dann hatten wir Dresden in nördlicher Richtung überquert und unter uns tauchten Felder und Wiesen auf.




Muuuh, was ist denn das?
Nach einer Stunde war es leider schon wieder Zeit für die Landung. Also ging es tiefer und tiefer, bis der Korb auf einem Acker aufsetzte, der Ballon durch den Wind noch etwas weitergetrieben wurde, so dass es noch ein bisschen ruckelte und huckelte bis unser Korb dann umkippte und liegen blieb. Nachdem wir alle rausgekrabbelt waren, wurde der Ballon wieder abgebaut und im Verfolgerfahrzeug verstaut.


Und dann kam natürlich noch die Ballonfahrertaufe. Mit Feuer und Sekt wird jeder neue Ballöner in den Adelsstand erhoben – ich darf mich nun „Gräfin Margit zu Radebeul mutige Ballonpionierin in den mäßigen Morgenwinden im Oktober anno 2015“ nennen.


Kaum waren wir am Boden wären wir am liebsten gleich noch einmal in den Ballon eingestiegen! Die Ballon Crew Sachsen ist übrigens einer der wenigen Anbieter, der auch Fahrten über die Sächsische Schweiz anbietet. Das steht auf jeden Fall noch auf unserem Programm!!

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