November … Unglaublich warm dieses Jahr, aber trotzdem
merkt man: so langsam, aber sicher geht das Jahr seinem Ende entgegen. Die
Bäume haben den Großteil ihrer Blätter verloren und auch sonst ist es im Garten
nicht mehr sehr grün. Nur die Chrysanthemen blühen noch fleißig und setzen
einen wunderbaren Farbtupfer im Staudenbeet.
Ich muss gestehen, dass ich lange Zeit kein Fan von
Gartenarbeit war, aber in den letzten zwei Jahren bin ich doch langsam auf den
Geschmack gekommen. Und so haben wir dieses Jahr so einiges umgekrempelt:
Angefangen hat das im Frühjahr im Vordergarten. Direkt hinterm Gartenzaun
befand sich eine Wüste aus Sträuchern, Bodendecker und Unkraut. Die beiden
letzteren und auch ein paar stachlige Sträucher mussten dran glauben. Dafür
haben wir ein paar neue Sträucher – u. a. solche exotischen wie den Japanischen
Papierstrauch – eingepflanzt und das Beet mit Mahagoni-Mulch abgedeckt. Jahaa …
Ganz dekadent – ist das nicht, denn es handelt sich um stinknormalen Mulch, der
einfach rötlich eingefärbt wurde und daher um einiges dekorativer aussieht als
der herkömmliche.
Als nächstes haben wir uns den Beetstreifen neben der
Auffahrt vorgenommen. Auch hier herrschte die letzten Jahre neben ein paar
Sträuchern und Schwertlilien das Unkraut vor. Und auch hier wurde es konsequent
vertrieben. Der Großteil der Schwertlilien leider auch … Dann wurde der
Streifen aufgeteilt: auf einem schmalen Teil haben wir Rasen ausgesät, so dass
auch breitere Autos die Auffahrt hochkommen ohne ein Beet zu zerstören. Hinter
die Rasenkante kam Mulch (es soll ja alles schön pflegeleicht sein) und wir
haben Johannisbeeren und eine weiße Himbeere gepflanzt. Die Johannisbeeren
muckern noch etwas vor sich hin, aber von der Himbeere konnten wir schon naschen!
Das waren die zwei größten Projekte. Ende des Sommers
haben wir noch ein paar kleinere Aktionen durchgeführt. Die Erdbeeren sind aus
dem Kräuterbeet rausgeflogen, um einer
größeren Kräuterauswahl Platz zu machen. Dafür wurde aber natürlich auch ein
separates Erdbeerbeet angelegt. Auch im Vordergarten wurde nochmals Hand
angelegt: hier steht ein wunderschöne und inzwischen auch echt große Edel-Tanne
mit beeindruckenden Zapfen. Einziger Nachteil: sie nimmt dem Rosenbeet Licht
weg. Also wurden ein paar Rosen ausgebuddelt und entsorgt oder umgepflanzt und
auch ein paar neue ergänzt. Unter den Baum kamen schattenliebende Farne.
Letztes Vorhaben für dieses Jahr: Bäume fällen. Ansonsten
ist alles geschafft und somit können wir uns ruhigen Gewissens in den Urlaub
verabschieden. Wohin es geht? „Start spreading the news. I’m leaving today …“
Ich freu mich riesig drauf!
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