23. Juni 2016

[Urban Jungle Bloggers] 1 plant – 3 stylings



Drei verschiedene Stylings mit einer Pflanze zu entwickeln – so lautete die UJB-Herausforderung für diesen Monat. Diesem spannenden Thema habe ich mich gern gestellt!

Trotz (oder gerade wegen) des regnerischen Wetters der letzten Zeit fielen mir sofort zwei recht sommerliche Themen ein, denn auch der „Shootingstar“ stand schnell fest. Ihr könnt ihn euch sicher schon denken: Pflanze + Sommer = Palme ;-) Die dritte Idee lies etwas länger auf sich warten, hat dann aber dafür die Stylings wunderbar ergänzt und verbunden. Als zusätzliches verbindendes Element kam noch der Schulatlas meiner Oma zum Einsatz.

Auf geht es zu einer kleinen Reise um die Welt:

Europa

In einem gemütlichen Wohnzimmer in Deutschland, steht eine Palme. Von draußen klatscht der Regen an die Scheiben, so richtig will es nicht Sommer werden. „Hach“, denkt sich die Palme, „wie schön muss es dort sein, wo ich herkomme. Dort gibt es Sonne …“
Aber so genau weiß die Palme eigentlich gar nicht wo sie herkommt. War es vielleicht




Die Karibik

wo ihre Ahnen herstammen? Ihre fernen Verwandten stehen an einem verträumten idyllischen Strand. Sie spenden den Menschen, die sich hierher verirrt haben und in Hängematten vor sich hinträumen, Schatten und genießen den Ausblick aufs Meer.
Vielleicht kamen die Vorfahren der Palme aber auch aus




Afrika

Menschen in farbenfrohen Gewändern finden sich hier unter den Palmen ein, um miteinander zu reden, lachen und feiern. Wenn die Menschen wieder weg sind, kommt manchmal ein Nashorn oder ein Löwe vorbei.



Während die Palme noch rätselt, hat sich auch in Deutschland die Sonne zwischen den Wolken hervorgestohlen und versöhnt die Pflanze mit ihrer neuen Heimat.


19. Juni 2016

Gezeichnet: Wilder Wein



Radebeul ist ja auch bekannt als Wein- und Gartenstadt. Bloß gut, dass ich nicht nur gern Wein trinke, sondern auch Wein im Garten habe ;-) Allerdings "nur" wilden Wein. Da ist nichts mit Trauben, aber er sieht dafür umso toller aus, wie er so vor sich hinrankt. Und erst im Herbst, wenn sich die Blätter färben! Aber im frühen Sommer, wenn er austreibt und junge Blätter sprießen, ist er auch hübsch. Grund genug ihn in Aquarell zu verewigen!



13. Juni 2016

Ausflugstipp: Straußenwirtschaft Schurig



Im Sommer bin ich so oft wie möglich im Freien – immer wenn das Wetter es zulässt (und das war jetzt oft genug der Fall) bin ich im Garten zu finden. Und am Wochenende wird die Zeit für Ausflüge genutzt. Aber ganz ehrlich – es wird früh genug die Zeit kommen, wo man wieder viel zu oft drinnen hockt.



Also gibt es heute hier mal wieder einen Ausflugstipp, der sich vor allem für alle lohnt, die gern gutes Essen und ein Gläschen Wein genießen. Inzwischen ist es schon zehn Jahre her, da hat Familie Schurig in Radebeul auf der Barkengasse eine Straußenwirtschaft eröffnet. Unsere Familie ist hier relativ regelmäßig anzutreffen – erst gestern waren wir wieder da.



Verteilt über eine Terrasse und eine große Rasenfläche finden sich mehrere Sitzgruppen. Wir saßen gestern direkt am kleinen Teich, in dem Seerosen und Wasserlilien blühen. Auch der Rest des Gartens ist detailreich gestaltet. Überall findet man neckische Deko und liebevoll arrangierte Pflanzen. Das auffälligste und was ich am meisten mag sind jedoch die vielen großen Hortensien, die jedes Jahr aufs Neue mit reicher Blütenpracht aufwarten!




Der Mann der Familie ist Koch und verwöhnt seine Gäste mit liebevoll zubereiteten, herzhaften saisonalen Speisen. Aber auch süße Naschereien sind immer erhältlich und manchmal gibt es sogar selbst gemachtes Eis (lecker!). Apropos selbst gemacht: Die Familie hat auch mehrere Weinberge in Radebeul und somit ist der angebotene Wein aus eigenem Anbau. Dieses Jahr kann eine Flasche des Lieblingsweines von „Holger Schurig Weinbau“ auch direkt in der Straußenwirtschaft erworben werden.




Und wer noch nicht genug vom Wein hat, der kann von hier durch die Weinberge weiterwandern zu Schloss Wackerbarth. Überhaupt lässt sich ein Ausflug in die Straußenwirtschaft gut mit einem Spaziergang / einer kleinen Wanderung verbinden. Eins sollte man beachten: Am Wochenende und an Feiertagen vorher reservieren! Es wird zwar versucht für jeden Gast ein Plätzchen zu finden, aber inzwischen herrscht reger Andrang!


6. Juni 2016

Ein Wochenende voller Musik – DEPT 2016



Vor acht Jahren war es zum ersten Mal so weit: Unter dem Motto „Ohrenblick mal“ trafen sich Posaunenchormitglieder aus ganz Deutschland für ein gemeinsames Wochenende voller Musik in Leipzig. Dieses Jahr ging es endlich in die zweite Runde: Vom 3. bis 5. Juni fand in Dresden der zweite DEPT – Deutsche Evangelische Posaunentag – statt. Das Motto: Luft nach oben!


Und auch wenn das erste Mal spannend war, einfach weil es so etwas vorher noch nie gegeben hatte, war für mich das zweite Mal sogar noch etwas spannender, denn ich war nicht nur Gast, sondern auch Gastgeber! Schon am Montag reiste eine Bläsergruppe aus Südafrika an. Die Mitglieder sind zum Großteil Nachfahren deutscher Auswanderer und sprechen Deutsch nach wie vor als ihre Muttersprache. Zwei Trompeter des Chores waren bei meiner Familie und mir für eine Woche zu Gast. Wir hatten viel Gelegenheit Kulturelles auszutauschen, aber natürlich auch gemeinsam zu Musizieren.


Ich muss gestehen, dass ich den Beginn des Posaunentages erstmal verpasst habe. Das Eröffnungskonzert war am Freitagnachmittag auf Alt- und Neumarkt und zu der Zeit saß ich noch auf Arbeit. Aber ich muss zugeben, dass ich darüber gar nicht sooo böse bin nicht dort gewesen zu sein, da zu dem Zeitpunkt noch heftige Regenschauer über die Stadt fegten! Als nächstes habe ich die Generalprobe im Stadion verpasst. Wer braucht schon Übung? Wir hatten nämlich Karten fürs Symphoniekonzert in der Semperoper bestellt (und ich dachte immer, ich kann gut planen!). Gut, zumindest gibt es in der Staatskapelle Dresden auch Blechbläser, also war das thematisch zumindest etwas passend. Als nächstes haben wir den Auftritt „unserer“ Südafrikaner auf der Altmarkt-Bühne verpasst. Gerade als wir von der Semperoper zum Altmarkt gelaufen waren, war der nämlich zu Ende, weil er aus Zeitgründen leider eingekürzt wurde.

So, nun aber endlich zu den Dingen, die ich NICHT verpasst habe!! Da wäre zum einen das Konzert der Gruppe BiHuN und Band am Samstagabend. Für diesen Abend waren über 20 Konzerte in Dresden und Radebeul organisiert und es gab die verschiedensten Musikrichtungen zu hören. Wir haben uns für etwas Modernes entschieden: Jazz, Rock und Klezmer. Und es hat sich gelohnt! Und wie! Nicht nur, dass die Musiker spitze gespielt haben, nein, wir haben auch noch eine Bekannte getroffen, die inzwischen in dieser Band spielt.



Vom Konzert ging es dann direkt ans Elbufer. Um 21 Uhr fand hier die Serenade* statt. In drei Gruppen; eine davon am Königsufer, zwei auf den Elbwiesen; wurden Neukompositionen für den Posaunentag und Klassiker wie die Feuerwerksmusik musiziert. Das Zusammenspiel war nicht so einfach, da man die anderen Gruppen immer zeitversetzt gehört hat. Passend zu der Feuerwerksmusik gab es am Ende auch noch ein Feuerwerk! Ein echtes Highlight!




Der Sonntagmorgen startete mit Morgenmusiken an verschiedenen Plätzen in Dresden und Radebeul. Eine Gelegenheit zu der wir mit dem Chor aus Südafrika gemeinsam spielen konnten. Nachdem der letzte Ton verklungen war, wurden die Instrumente schnell in die Koffer „geschmissen“ und im Eiltempo ging es zur Straßenbahn und rein nach Dresden zum Dynamostadion.


Im Stadion fand 12 Uhr der Abschlussgottesdienst* statt. Ich saß mit einer Freundin und Bekannten in der obersten Reihe und hatte somit einen erstklassigen Blick über das ganze Stadion in dem die goldenen Instrumente in der Sonne glitzerten. Eine Menge aus über 17.000 Blechbläsern ist schon beeindruckend! Und erst der Klang! Einfach gewaltig!



Mein Flügelhorn

Ach ja, und apropos Bekannte – die trifft man auf solch einem Fest natürlich immer! Und wenn man sich schon mehrere Jahre nicht mehr gesehen hat, als Blechbläser kann man sich nie komplett aus den Augen verlieren =) Selbst unsere Gäste sind auf dem Altmarkt einem Bekannten über den Weg gelaufen, der vor ein paar Jahren von Südafrika nach Deutschland gezogen ist.

Fazit: Es war ein wunderschönes Wochenende, die Zeit ging viel zu schnell rum, ich werde unsere Gäste vermissen, aber Südafrika wurde uns wärmstens als Reiseziel ans Herz gelegt!

*Hier gelangt ihr zu Aufnahmen des DEPT von Florian Wentzel - unbedingt anhören!